Martín Palmeri – Komponist, Dirigent & Pianist

 

Martin Palmeri, geboren 1965 in Buenos Aires, ist ein herausragender argentinischer Komponist und Dirigent, der vor allem für seine Chorwerke und seine Fähigkeit bekannt ist, klassische Musik mit den traditionellen Klängen Südamerikas zu verschmelzen. Als wichtige Figur in der argentinischen Musikszene hat er es geschafft, sich sowohl als Komponist als auch als Interpret international einen Namen zu machen.

Palmeri ist vor allem für sein berühmtestes Werk, die Misa a Buenos Aires (auch bekannt als Misa Tango), bekannt. Diese Messe verbindet die klassische Form der Liturgie mit den rhythmischen und harmonischen Elementen des argentinischen Tangos, was ihr weltweite Anerkennung eingebracht hat. Es ist ein faszinierendes Beispiel für seine Kunst, verschiedene Musikstile zu verschmelzen, und wurde auf zahlreichen renommierten internationalen Bühnen aufgeführt.

 

Auch andere bedeutende Werke von Palmeri, wie Magnificat, Tango Chor Fantasie und die Oper Mateo, tragen die charakteristische Handschrift des Komponisten und verbinden die klassische Musik mit den reichen musikalischen Traditionen Argentiniens. Seine Kompositionen zeichnen sich durch eine besondere rhythmische Intensität und melodische Schönheit aus und entwickeln einen einzigartigen Ansatz zur Integration der argentinischen Musikkultur in einen klassischen Kontext.

Neben seiner Facette als Komponist ist Palmeri auch als Dirigent tätig. Er hat weltweit zahlreiche Ensembles und Chöre dirigiert und mit seinen Interpretationen die internationale Musikszene bereichert.

 

Mit seinem Werk REQUIEM markiert Palmeri einen weiteren Meilenstein. In dieser Totenmesse verschmilzt er die traditionelle christliche Form mit den Klängen Argentiniens, was ihr eine außergewöhnliche Tiefe und Ausdruckskraft verleiht. Dieses Requiem ist eine Neuinterpretation des klassischen Werks und ein wahres Meisterwerk, das sowohl eine künstlerische Vision als auch einen musikalischen Genuss darstellt. Der Begriff Requiem bezieht sich sowohl auf die katholische Trauerliturgie als auch auf die den Toten geweihte Musikgattung, und Palmeri gelingt in diesem Werk eine unmissverständliche Verbindung zwischen der spirituellen Tradition und der argentinischen Musik.

Christian Gerber – Bandoneon

 

Christian Gerber zählt zu den führenden Bandoneonisten Europas und ist ein gefragter Interpret des Tangos. Er studierte Bandoneon bei Juan José Mosalini in Paris und prägte die europäische Tangoszene maßgeblich mit.

 

Als Solist und Ensemblemitglied konzertierte er mit Orchestern wie dem WDR-Rundfunksinfonieorchester, den Hamburger Symphonikern und dem Konzerthausorchester Berlin. Er arbeitete mit renommierten Tangokünstlern wie Alberto Podestá, Raúl Garello und Luis Stazo zusammen.

 

Gerber ist Mitbegründer des Quinteto Ángel und Mitglied des preisgekrönten Ensembles Tangocrash. Seit 2012 spielt er im Isabelle van Keulen Ensemble und widmet sich neben der Aufführung auch der Arrangierarbeit. Zudem komponierte er Musik für Theater und Film, unter anderem für das Deutsche Theater Berlin und das Schauspielhaus Hamburg.

Paul Phoenix - Bariton & Tenor

 

Paul Phoenix (King Singers) Grammypreisträger aus Cambridge/GB sang in jungen Jahren als Knabensolist in St. Pauls (in London), wo er bereits im Alter von 9 Jahren erste Fernsehauftritte absolvierte und vor der königlichen Familie auftrat.

 

Zahlreiche Schallplattenaufnahmen dokumentieren diese für den jungen Paul Phoenix so

aufregende und erfolgreiche Zeit.

 

Im Anschluss an seine Ausbildung am Royal Northern College of Music und einigen Jahren als freiberuflicher Tenor trat er 1997 die Nachfolge von Bob Chilcott als Tenor der weltberühmten King's Singers an. In den folgenden 17 Jahren prägte er das Ensemble mit mehr als 2.000 Konzerten in allen wichtigen Musikzentren der ganzen Welt. Seinen weltweiten Erfolg krönte er mit zwei Grammys - einem der wichtigsten Musikpreise.

 

Seit 2014 treibt Paul Phoenix seine weltweite Karriere als Tenor und Stimmbildner voran. Er pendelt zwischen seinen zwei Wohnsitzen im britischen Cambridge und Hongkong, wo er die nach ihm benannte Paul-Phoenix-Academy betreibt. Damit zählt Paul Phoenix zu den gefragtesten Chor Coaches weltweit.

 

Agnes Lipka – Sopran

 

Die polnisch-deutsche Sopranistin Agnes Lipka absolvierte ihr Gesangsstudium an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Prof. Michaela Krämer und Prof. Konrad Jarnot, das sie mit dem Konzertexamen abschloss. Bereits während ihres Studiums machte sie als Antonia in Hoffmanns Erzählungen auf sich aufmerksam und debütierte 2011 in der Titelrolle von Rusalka am Theater Krefeld/Mönchengladbach.

 

Neben ihrer Operntätigkeit ist sie eine gefragte Konzert- und Liedsängerin. Sie war Solistin beim Beethovenfest Bonn, in der Philharmonie Köln, der Tonhalle Düsseldorf sowie beim Rheingau Musik Festival. Internationale Engagements führten sie nach Frankreich, Italien, Polen, Japan und Südkorea.

 

Eine besondere künstlerische Bandbreite zeigt sie in der Zusammenarbeit mit dem WDR-Funkhausorchester, dem WDR-Chor sowie dem Musikkorps der Bundeswehr. Auftritte führten sie unter anderem in den Herkulessaal München, das Bundeskanzleramt Berlin und auf das Wacken Open Air. Agnes Lipka ist Preisträgerin des Schmolz + Bickenbach Wettbewerbs sowie Stipendiatin des Richard-Wagner- Verbands und des DAAD. Sie lebt in Köln.

Markus Francke - Tenor

 

Markus Francke wurde in Freiburg im Breisgau geboren. Im Alter von acht Jahren bekam er Klavierunterricht und sammelte noch als Knabensopran erste Erfahrung auf der Opernbühne in Benjamin Brittens „Sommernachtstraum“ am Stadttheater Freiburg. Nach dem Abitur begann er zuerst ein Studium der Musikwissenschaft an der Universität zu Köln bevor er an der Kölner Musikhochschule Chorleitung bei Professor Johannes Hömberg und Gesang bei Professor Arthur Janzen studierte. Weitere wichtige Impulse für seine Arbeit erhielt er von Berthold Schmid, Diane Forlano, Francisco Araiza und Gundula Hintz. Markus Francke hat an zahlreichen Bühnen gastiert und war Gast bei den Sommerfestspielen in Bregenz. Von 2012 bis 2014 war er Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden. Hier sang er u.a. den „Steuermann“ in Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ und die Rolle des „Toni“ in Hans Werner Henzes „Elegie für junge Liebende“ bei der Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2014 unter der Regie von Dietrich Hilsdorf. Im gleichen Jahr gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München. Wichtige Rollendebüts folgten, so u.a. der „Hans“ in B.Smetanas „Die verkaufte Braut“ an der Staatsoperette Dresden und der „Matteo“ in R.Strauss’ „Arabella” an der Oper Leipzig. Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 wechselte Markus Francke an das Theater Ulm. Hier singt er Partien wie „Erik” in „Der fliegende Holländer”, „Florestan” in „Fidelio”, „Max” in „Der Freischütz” oder „Hoffmann” in „Les Contes d’Hoffmann”. Hier hat er auch sein Debüt als „Bacchus” in „Ariadne auf Naxos” und als „Parsifal” in „Parsifal” gegeben. 2022 sang er in der vielbeachteten Uraufführung von Charles Tournemires  „La légende de Tristan” die Titelpartie. 2023 wurde er von Publikum und Presse zum ‘herausragenden Ensemblemitglied im Musiktheater’ gewählt und mit dem Ulmer Theaterpreis geehrt. 

 

Bereits während des Studiums begann Markus Francke seine Konzertlaufbahn und hat sich ein weit gefächertes Repertoire erarbeitet. So hat er in den vergangenen Jahren u.a. Verdis „Requiem“ in der Philharmonie Köln, Bachs „Johannespassion” in Helsinki mit dem Helsinki Baroque Orchestra, Bruckners „Te Deum” in Moskau mit dem Moscow State Symphony Orchestra, Bachs „H-Moll-Messe” in Budapest mit dem Hungarian National Philharmonic Orchestra und Luigi Nonos „Prometeo“ in der Philharmonie de Paris und in der Tonhalle Zürich gesungen. Im Sommer 2024 gab er sein Asien-Debüt mit Verdis „Requiem” in der National Theatre & Concert Hall in Taipeh, Taiwan.

 

Markus Francke hat mit renommierten Orchestern gearbeitet, darunter „L’arpa festante“, „Concerto Köln“, das „Gewandhausorchester Leipzig”, das „WDR Sinfonieorchester Köln“ und das „SWR-Sinfonieorchester“, sowie mit Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Ulf Schirmer, Asher Fish, Steuart Bedford, Helmut Rilling, Reinhard Goebel, Pavel Kogan und Alexander Soddy.

 

Neben der Musik ist Markus Francke leidenschaftlicher Autor. 2019 hat er mit „Bachs Mörder“ seinen ersten Krimi veröffentlicht.

Corul Regal Bukarest

 

Der Corul Regal wurde 2012 in Bukarest gegründet und steht unter der Leitung von Rzvan Apetrei. Als einer der renommiertesten Chöre Rumäniens ist er regelmäßig bei offiziellen Anlässen präsent, darunter die Messe mit Papst Franziskus in der St.-Josefs-Kathedrale Bukarest (2019).

 

Für seine herausragenden Leistungen wurde der Chor 2018 mit der Königlichen Treuemedaille ausgezeichnet. 2023 erhielt er den „Golden Buzz“ in der rumänischen Ausgabe von „Das Supertalent“.

 

Rzvan Apetrei – Dirigent

Rzvan Apetrei (*1988 in Bacu) studierte Klavier und Orchesterleitung an der Nationalen Musikuniversität Bukarest und promovierte 2024 an der Universität der Künste George Enescu in Iai. Als Gründungsmitglied, Dirigent und Manager des Corul Regal prägt er die rumänische Chormusikszene maßgeblich.

Projekt 007 – Kammer- & Popchor Niederrhein

 

Projekt 007 ist ein Kammer- & Popchor vom Niederrhein in Krefeld und der Gesamtschule Uerdingen, der im Jahre 2007 u.a. aus den Chorklassen der damaligen Realschule Jüchen entstand. Prägend für den Chor ist die große Altersspanne der Mitglieder von 12 bis mehr als 70 Jahren und die Offenheit für die verschiedenen Musikstile.

In der Kooperation mit internationalen Künstlern ist besonders die jahrelange Zusammenarbeit mit den berühmten King’s Singers aus Großbritannien zu erwähnen.

Ex-King’s Singer Philip Lawson arbeitet kontinuierlich mit den 007ern und ist seit 2018 der Principal Guest Conductor des Chores.

Auch die Coronazeit wurde künstlerisch genutzt. Die in dieser Zeit eigenproduzierten Musikvideos erzielten auf YouTube bislang fast eine halbe Million Aufrufe.

Der ehemalige King’s Singer und Grammy-Preisträger Paul Phoenix aus Großbritannien veranstaltet gemeinsam mit Projekt 007 Konzerte und Workshops.

Konzertreisen führten den Chor regelmäßig ins europäische Ausland und auf internationale Festivals.

Die KONZERTREISE führte uns im Jahr 2023 nach Bukarest, wo wir gemeinsam mit Martin Palmeri, Christian Gerber und Agnes Lipka sowie dem Chor Filarmonica "Paul Constantinescu" aus Ploiesti die Tangomesse aufgeführt haben.

Die aktuell 50 Sängerinnen und Sänger kommen heute aus sieben unterschiedlichen Nationen, vor allem aus den Reihen der Gesamtschule Uerdingen, aber auch aus einem Umkreis von mehr als 300 km zu den monatlichen Probenphasen zusammen.

 

Matthias Regniet – Chorleiter

Matthias Regniet stammt aus dem westfälischen Arnsberg, sang seit frühester Kindheit in Chören und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierunterricht.

Dem C-Examen in Kirchenmusik noch während der Schulzeit folgten Studien in Geschichte,

Erziehungswissenschaften, Schulmusik (Gymnasium und Gesamtschule), Musikwissenschaften und Chorleitung an den Universitäten und Musikhochschulen in Dortmund, Hamburg, Münster und Köln, die schließlich in der Promotion im Bereich Musikpädagogik mündeten.

Während seines Studiums leitete Dr. Matthias Regniet den Chor der katholischen Hochschulgemeinde Dortmund und wurde 1995 Nachfolger von KMD Gustav Biener bzw. von Prof. Ulrich Grosser als Leiter des Arnsberger Propsteikirchenchores. Daneben erhielt er Gesangsunterricht bei Alastair Thompson (The King ́s Singers) und der berühmten Sopranistin Agnes Giebel. 1997 gründete Matthias Regniet gemeinsam mit weiteren Musikerkollegen die Musikakademie Weichs ́scher Hof in Arnsberg, wo er als Leiter und Geschäftsführer pro Jahr bis zu 100 Konzerte und 50 Seminare organisierte. In dieser Zeit entwickelten sich Kontakte zu den King ́s Singers, dem Hilliard Ensemble, sowie zu Instrumentalisten wie z.B. dem Cembalisten Prof. James Nicolson (Boston), der Panflötistin Hannah Schlubeck und Prof. Dr. Daniel Gauthier (Saxophon). Außerdem entstanden fünf eigene CD- bzw. DVD-Produktionen.

Seit 2002 arbeitet Dr. Matthias Regniet im Schuldienst des Landes NRW erfolgreich daran, junge Menschen für Musik zu begeistern und für aktives Musizieren zu gewinnen. An seinem früheren Einsatzort in der damaligen Realschule Jüchen gründete er 2007 gemeinsam mit Musikkollegen, Schülern der Realschule in Jüchen und ehemaligen Mitgliedern des Kammerchores der Musikakademie Weichs ́scher Hof Arnsberg den

neuen Chor Projekt 007. Seit 2016 arbeitet Regniet außerdem als Dozent für Solmisation und ihre Anwendung im Unterricht an der Bergischen Universität Wuppertal.

Bayer-Philharmoniker

 

Die Bayer-Philharmoniker sind ein semiprofessionelles Sinfonieorchester mit Sitz in Leverkusen. Ihre Wurzeln reichen bis 1904 zurück, seit den 1920er-Jahren treten sie als voll besetztes Orchester auf. In ihrer langen Geschichte arbeiteten sie mit namhaften Dirigenten und Solisten zusammen und sind fester Bestandteil der Konzertreihen von Bayer Kultur.

 

Jesús Ortega Martínez – Dirigent

Jesús Ortega Martínez (*1995, Murcia) studierte Dirigieren an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie an der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2023 ist er Musikdirektor des Symphonieorchesters Wilde Gungl München. 2025 übernahm er die Position des Chefdirigenten und künstlerischen Leiters der Bayer- Philharmoniker.